Auch im Jahr 2012 verzeichnet die Polizeiliche Kriminalstatistik einen vergleichsweise hohen Anstieg der Zahlen beim Wohnungseinbruchsdiebstahl. Waren es im Jahr 2011 noch 132.595 Fälle, wurden 2012 insgesamt 144.117 Fälle einschließlich der Einbruchsversuche erfasst. Das ist ein Anstieg von 8,7 Prozent, mit dem das Niveau von 2001 wieder erreicht wird; die Aufklärungsquote lag lediglich bei 15,7 Prozent. Die Einbrecher verursachten dabei einen Schaden von 404,8 Millionen Euro. Eingebrochen wurde meist über leicht erreichbare Fenster und Wohnungs- bzw. Fenstertüren.

Gleichzeitig ist aber auch die Zahl der gescheiterten Einbrüche weiter gestiegen (2012: 39,1 Prozent, 2011: 38,5 Prozent). Dies lässt sich u. a. darauf zurückzuführen, dass immer mehr Einbrüche aufgrund geeigneter Sicherungstechnik im Versuch stecken bleiben. Mehr als ein Drittel aller Einbrüche scheiterte durch gut gesicherte Häuser oder Wohnungen und eine aufmerksame Nachbarschaft.

Entgegen landläufiger Meinung erfolgen Einbrüche häufig zur Tageszeit, zum Beispiel während einer kurzen Abwesenheit des Bewohners, so etwa zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, am frühen Abend oder an den Wochenenden. Weit über ein Drittel (2012: +9,5 Prozent auf 61.200 Fälle) aller Wohnungseinbrüche werden durch Tageswohnungseinbrecher begangen. In Wirklichkeit dürfte die Zahl aber noch höher liegen, da bei Wohnungseinbrüchen – etwa auf Grund einer urlaubsbedingten Abwesenheit der Wohnungsinhaber – die genaue Tatzeit meist nicht feststellbar ist.

Tageswohnungseinbrüche ereignen sich mehrheitlich in Großstädten. Außerdem nehmen sich Einbrecherbanden oft gezielt ganze Wohnviertel vor und räumen dabei schnell Häuser und Wohnungen aus.

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