Alle Statistiken und Untersuchungen zur Einbruchhäufigkeit sprechen eine klare Sprache: Eingebrochen wird in Deutschland sozusagen im Zweiminutentakt. Laut aktueller Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) wurden für das Jahr 2019 87.145 Einbruchsdelikte in Wohnungen erfasst. Das sind zwar 10,6 Prozent weniger als im Vorjahr (PKS 2018: 97.504 Einbrüche), aber das Einbruchniveau ist immer noch hoch. Betroffen sind dabei nicht nur Villen und einsam gelegene Häuser, sondern oft durchschnittliche Einfamilien- und Reihenhäuser oder Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Einbrüche in Boden-, Kellerräume und Waschküchen sind darin noch nicht enthalten.

Gerade die durchschnittlichen Haushalte sind von den Folgen eines Einbruchs schwer getroffen: Abgesehen von den psychischen Folgen sind sich viele Privathaushalte der Werte von alltäglichen Gegenständen gar nicht bewusst. Nicht selten stellt sich erst im Schadensfall eine Unterversicherung heraus.

Prävention und Sicherheit

Um sich gegen Einbruch wirkungsvoll zu schützen, muss man sich nur das Schema vergegenwärtigen, nach dem die meisten Einbrüche zustande kommen, um den Zusammenhang zwischen Sicherheitstechnik und Einbruchgefahr zu verstehen: Die Zeit spielt bei Einbrüchen die entscheidende Rolle. Die überwiegende Zahl der Täter sucht den einfachsten und schnellsten Zugang, um das Entdeckungsrisiko zu minimieren. Benötigt ein Einbrecher länger als fünf Minuten, um sich Zugang zu verschaffen, lässt er meist von seinem Vorhaben ab. Die richtige Sicherheitstechnik, wie Tür- und Fenstersicherungen, können also die meisten Einbrüche vereiteln.

Wirksamkeit des Einbruchschutz

Der Anteil der gescheiterten Einbrüche steigt kontinuierlich. Nach Angaben der Polizei liegt dies am verstärkten Einsatz von Sicherheitstechnik. Scheiterten 2003 noch 30 Prozent der Einbrüche an Sicherheitstechnik, waren es 2019 schon 45,3 Prozent. Mit anderen Worten: Die Investition in Sicherheitstechnik lohnt sich. Sowohl für private Haushalte als auch für Unternehmen.

 

 

 

Quelle: https://www.nicht-bei-mir.de/einbruchgefahr/zahlen-und-fakten

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